
Je nach Qualität der Ausgangsstoffe und deren Erfassung und Sortierung bestehen verschiedene Möglichkeiten, Wertstoffe zu verwerten: Mechanisch, chemisch und thermisch.
Wir als Schwarz Gruppe fokussieren uns klar auf das mechanische Recycling, da es optimal auf unser Ziel der Kreislaufwirtschaft einzahlt. Dennoch müssen zumindest heute auch die anderen Verfahren in einer ganzheitlichen Herangehensweise ihren Platz finden.
Stark verunreinigte Kunststoffe und Kunststoffe aus Verbundmaterialien können bisher kaum recycelt werden. Für sie steht aktuell nur die Option der thermischen Verwertung durch Verbrennung und Nutzung der Restwärme zur Verfügung. Chemisches Recycling kann eine Option sein, die Wiederverwertung von derzeit nicht recycelbaren Kunststoffabfällen zu ermöglichen. Durch den Einsatz von Energie und bestimmten Katalysatoren werden die Kunststoffe in ihre Molekülstruktur zerlegt und von Störstoffen, wie z.B. Farbpigmenten gereinigt. So entsteht aus unterschiedlichsten Kunststoffen ein homogenes, wiederverwertbares Material.
Von Anwendungen im industriellen Maßstab ist das chemische Recycling noch weit entfernt. Da es aber für bestimmte und besonders verunreinigte Stoffströme Potenziale besitzt, befassen wir uns im Handlungsfeld REcycle im Rahmen eines Pilotprojektes auch mit dem chemischen Recycling.
Nur wenn alle Schritte im Recycling gewissenhaft erfolgen, können wir aus eingesammelten Wertstoffen wieder neue Produkte herstellen - wie dies beispielsweise bei der 1,5-Liter Flasche „Saskia still“ der Fall ist. So lassen wir unsere Vision “Weniger Plastik - geschlossene Kreisläufe” Wirklichkeit werden.
Ist es nicht möglich, ein Kreislaufprodukt herzustellen, setzen wir wo immer möglich auf Recyclingprodukte. Ein Beispiel hierfür sind die Aufbewahrungsboxen mit Deckel, die im Frühjahr 2021 bei Lidl und Kaufland als Aktionsware erhältlich sind.