Recyclingverfahren erzielen die besten Ergebnisse, wenn möglichst sortenreine und saubere Wertstoffe zur Verfügung stehen. Diese Grundregel gilt auch für Kunststoffe. Das präzise Sortieren von Kunststoffabfällen ist daher entscheidend für alle nachfolgenden Schritte bei der Altkunststoffverwertung und besitzt hohes Wertschöpfungspotential. Aus diesem Grund sind hochwertige Sortieranlagen auf dem neuesten Stand der Technik für uns unverzichtbarer Bestandteil einer nachhaltigen Infrastruktur.
Sortieranlagen der Produktion
Die Schwarz Produktion verarbeitet vom Kunden abgegebene PET-Getränkeflaschen aus Lidl- und Kaufland-Filialen in Deutschland weiter. In den Kunststoff- und Recyclingwerken in Deutschland werden die Flaschen sortiert, gereinigt, geschreddert und anschließend zu lebensmitteltauglichem PET-Regranulat weiterverarbeitet. Daraus entstehen in der Kunststoffverarbeitung der Schwarz Produktion neue Flaschenrohlinge, sogenannte Preforms. In den unternehmenseigenen Getränkewerken werden diese wieder zu neuen Flaschen. Sie sind damit ein vollwertiges Kreislaufprodukt – denn aus alten Flaschen werden immer wieder neue.
Schritt für Schritt von der alten zur neuen Flasche
Leichtverpackungs-Sortieranlagen von PreZero
In Deutschland werden Leichtverpackungen im Rahmen des Dualen Systems bundesweit über die Wertstoffsammlung getrennt gesammelt. Das aktuell bekannteste Sammelsystem ist die Sammlung über die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack.
Die Leichtverpackungen aus Kunststoffen oder Aluminium bzw. Weißblech werden von unserem Entsorger PreZero nicht nur abgeholt, sondern auch in dessen Sortieranlagen aufbereitet. In über 30 Anlagen in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und Belgien werden die Verpackungen in mehreren Schritten sortiert bzw. recycelt. Zuerst werden deren Folien und Etiketten entfernt, danach werden sie nach Größen sortiert und den entsprechenden Materialströmen zugeordnet. Diese sortenreinen Fraktionen werden anschließend zu Ballen gepresst und an Verwerter, z.B. unserem eigenen Recycler PreZero Polymers transportiert. Dort folgt die mechanische Weiterverarbeitung und Aufbereitung der Wertstoffe zu Rezyklaten, um diese in Recycling- oder Kreislaufprodukten weiterzuverarbeiten.
Mülltrennung beginnt beim Verbraucher
Wie für jeden Kreislauf gilt auch für den optimalen Wertstofffluss: Nur, wenn jede Phase des Prozesses funktioniert, überzeugt auch das Gesamtergebnis. Aktuell besteht knapp ein Drittel der Materialien, welche über die Sammelsysteme für Leichtverpackungen in Deutschland eingesammelt werden, aus Restmüll, der nicht recycelt werden kann. Für eine funktionierende Sortierung und effizientes Recycling ist es also wichtig, dass Verpackungen bereits zu Hause getrennt und korrekt entsorgt werden. Denn nur sortenreine Materialien können wiederverwertet werden.