Verschiedenste nachhaltig gestaltete Verpackungen

Nachhaltige Verpackungsgestaltung

Definieren, optimieren, konkretisieren

Für die Frage „Was ist eine nachhaltige Verpackung?“ gibt es keine allgemeine, zum Beispiel per Gesetz definierte, Antwort. Die erste Aufgabe für die nachhaltige Verpackungsentwicklung im Handlungsfeld REdesign war und ist also die genaue Definition, was diese für uns ausmacht.

Die vielfältigen Anforderungen an Verpackungen

Zunächst gilt: Jede Verpackung muss eine große Zahl technischer Funktionen erfüllen. Dazu zählen Transportfähigkeit, Lagerung, erleichterte Handhabung, Produktschutz, Haltbarkeit und Hygiene. Gerade bei Lebensmitteln werden oft sehr hohe und je nach spezifischem Produkt unterschiedliche Anforderungen an die Verpackung gestellt. Kunststoff punktet in diesem Spannungsfeld mit Vorteilen von Form-Flexibilität bis hin zu leichter Handhabbarkeit und geringem Gewicht. Insbesondere in der jüngeren Vergangenheit rücken jedoch zusätzlich Attribute wie Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung ins Zentrum der Diskussion um Verpackungen. Exakt mit diesen Aspekten beschäftigt sich das Handlungsfeld REdesign.

Was nachhaltige Verpackungen ausmacht

Unter „nachhaltig“ verstehen wir bei REset Plastic zunächst allgemein den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, den Schutz unserer Umwelt und unseren Beitrag zur Abmilderung des Klimawandels. Sofern auf Verpackungen nicht verzichtet werden kann, setzen wir hier den Schwerpunkt auf die zunehmende Kreislaufführung und Reduktion des Plastikverbrauchs, selbstverständlich ohne die Anforderungen an den Produktschutz aufzuheben.

Der Styleguide: Unser konkreter Leitfaden zur nachhaltigen Verpackungsoptimierung

Wir haben uns im Bereich Verpackungsgestaltung drei große Ziele gesteckt, die bis 2025 zu erfüllen sind: Die Reduzierung des Plastikverbrauchs, die maximale Recyclingfähigkeit sowie die Erhöhung des Rezyklat-Anteils. Als Instrument zum Erreichen dieser Ziele dient unser interner Styleguide mit konkreten Vorgaben zum Design von Verpackungen. Er bündelt alle Anforderungen an Ressourcenschonung und Recyclingfähigkeit, wird von Lidl und Kaufland in allen Ländergesellschaften verwendet und steht sämtlichen Einkäufern und Eigenmarkenlieferanten als Leitfaden zur Verfügung.

 

Zu vermeiden sind beispielsweise schwarze Kunststoffe, dunkle Farben bei der Bedruckung oder großflächige Etiketten aus anderem Material als die Verpackung darunter. Vorzuziehen sind hingegen Verpackungen aus einem einzigen Kunststoff (Monomaterialien), transparente Einfärbungen und wasserlösliche Klebstoffe. Denn sowohl schwarze Farbe als auch der Einsatz gemischter Materialien wirken sich negativ auf die Recyclingfähigkeit aus und erhöhen dadurch die Wahrscheinlichkeit, dass Materialien aus dem Wertstoffkreislauf herausfallen.

 

Um Lieferanten noch weitere Hilfestellung zu geben, erhält der Styleguide zusätzliche „Best Practice“-Beispiele für gelungene Verpackungslösungen aus allen Produktbereichen von Tiefkühlkost über Convenienceartikel bis hin zu Fleisch und Fisch.

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