Schlankheitskur mit Skalierungseffekt
Um den Kunststoffverbrauch für Transport und Lagerung bei den Handelssparten weltweit zu verringern, haben wir bereits 2015 bei Lidl damit angefangen, auf eine schmalere und dünnere Stretchfolie für das Umwickeln ein- und ausgehender Waren umzustellen. Pro Folie mag diese Änderung gering wirken; bei einer internationalen Bedarfsmenge von circa 3,1 Millionen Rollen pro Jahr allein bei Lidl sind die Auswirkungen jedoch enorm.
Die Maßnahme spart pro Jahr etwa 524 Tonnen Kunststoff. Zudem ist die Stretchfolie zu 100 Prozent recyclingfähig. Nach Gebrauch wird sie in unseren Lagern gesammelt und dem internen Wertstoffkreislauf zugeführt.
Kaufland Klapp-Palette spart Folie im Logistikprozess
Seit 2020 setzt Kaufland in Deutschland und der Slowakei für den Transport und das anschließende Verräumen der Waren in Lager und Filiale neue klappbare Paletten aus Metall ein.
Durch die stabilen Seitenwände der Ladungsträger wird der Einsatz von Folie um bis zu 50 Prozent reduziert und spart dadurch jährlich rund 250 Tonnen Folie ein.
Wie am Schnürchen
Eine besonders materialsparende Transportlösung konnten wir für die Kommissionierung von Obst und Gemüse etablieren. Hier kommt bei Lidl Deutschland statt der gewohnten Stretchfolie eine Kordel zum Einsatz.
Dadurch entfallen circa 85 Prozent des Folienverbrauchs und der Kunststoffbedarf sinkt um rund 428 Tonnen pro Jahr.
Onlinehandel – auch bei Verpackungen auf der Höhe der Zeit
Doch nicht nur bei der Warensicherung in Filialen und Lagern achten wir auf einen verminderten Kunststoffeinsatz und die Erhöhung der Recyclingfähigkeit. Auch bei Versandverpackungen für unseren Onlinehandel setzen wir unter anderem auf recyclingfähige Versandbeutel aus 80 Prozent Rezyklat. Im wachsenden E-Commerce-Segment mit seinem hohen Bedarf an Verpackungsmaterial sind Schritte wie dieser essenziell für eine nachhaltige Branchenentwicklung.